Was für ein Fest! Vom 9.-11. Mai 2024 war das Swiss Space Museum wiederum das Publikum der Fantasy Basel mit wissenschaftlichen Inhalten zum Thema Space begeistern. Zusammen mit mehreren Partnern präsentierte das SSM eine faszinierende Ausstellung, viele unterhaltende Aktivitäten und spannende Talks auf der Space Stage. Der Grossevent lockte 88’000 Besucherinnen und Besucher nach Basel.
Wenn der Schweizer Astronaut Claude Nicollier auf der Bühne steht, dann sind gefüllte Sitzreihen garantiert. So auch dieses Jahr an der Fantasy Basel 2024. Aber auch am Autogrammtisch schien die Warteschlange nicht abreissen zu wollen. Und schliesslich liess sich Nicollier auch zum einen oder anderen Spass hinreissen, zum Beispiel, als er zwei Lichtschwerter in die Hände gedrückt bekam.
Doch auch die weiteren hochkarätigen Referentinnen und Referenten haben scharenweise Publikum zur Space Stage gelockt. Zu sehen waren unter anderem Kometenforscherin Kathrin Altwegg, SSO-Direktor Renato Krpoun, Science-Fiction-Forscherin Zoë Lehmann Imfeld, oder Maurizio Falanga vom ISSI Bern und Lia Aleksandrovic-Sartori von der ETH Zürich, beides Spezialisten im Bereich von Schwarzen Löchern, Francesco Pepe, Direktor des Observatoire de Genève, Kosmochemikerin Susanne Wampfler von der Universität Bern, die über das SKA Observatorium berichtete, oder Nikolaus Kuhn von der Universität Basel und viele weitere mehr. Kuhn beschenkte das SSM zudem mit dem Space-Teddybär «Claude», den er auf einen Zero-G-Flug mitgenommen hat.
Ein besonderer Leckerbissen war der Live-Zoom-Call aus der Antarktis-Station Concordia, wo sich aktuell Jessica Kehala Studer von der ESA ein Jahr lang aufhält. Sie nahm uns mit auf eine Tour durch die Station und gab uns einen faszinierenden Einblick ins Leben und Arbeiten im ewigen Eis.
In der Ausstellung durfte das Publikum faszinierende Grossmodelle bestaunen: Das von SSM-Volunteers gebaute James-Webb-Teleskop im Massstab 1:4, den ExoMars-Rover der Universität Basel in 1:1, das CHEOPS-Weltraumteleskop in 1:1 sowie die Juice-Raumsonde in 1:10 der Universität Bern, und das Hubble des Swiss Space Museums in 1:10. Ebenfalls ausgestellt war originale Hardware wie der Space Hopper der ETH Zürich, der in der Lunar-Leaper-Mission zum Einsatz gelangen soll, oder Engineering-Teile des Solar Orbiter, zur Verfügung gestellt von der FHNW.
Dieses Jahr durfte das Swiss Space Museum auf mehrere Partner zählen, die den Space Sektor bereicherten. Der Nationale Forschungsschwerpunkt PlanetS war mit einem mobilen Planetarium zugegen und eine Vielzahl von Forscherinnen und Forscher zeigten Experimente und Meteoriten oder liessen das Publikum am Kometen «Chury» schnüffeln. Beim Schweizer Square Kilometer Array Observatory Konsortium SKACH lernten die Besucherinnen und Besucher das Observatorium kennen und konnten virtuell die Originalschauplätze besuchen. Beim Space Exchange Switzerland SXS war der Flugsimulator hoch im Kurs. Die Schweizer Amateurfunker AMSAT-HB zeigten, wie Satelliten angefunkt werden können. Am Stand der Schweizer Physik Olympiade konnten Kinder spannende Aktivitäten erleben und Asclepios informierte über die Analog-Astronauten-Missionen, die regelmässig in den Schweizer Alpen durchgeführt werden.
Schliesslich begeisterte Autor Atlant Bieri mit der Lesung zum neusten Globi-Wissensbuch «Globi im Weltall» und Globi höchstpersönlich besuchte am Family-Day die Fantasy Basel.
Ein grosses Dankeschön gilt unseren oben erwähnten Partnern, allen Referentinnen und Referenten, den Instituten, welche uns Leihgaben für die Ausstellung zur Verfügung gestellt haben, und schliesslich allen in der Ausstellung aktiven Volunteers, welche den Event zu einem einmaligen Ereignis gemacht haben.
Weitere Fotos zur Fantasy Basel sind in auf unserer Flickr-Seite zu finden: