Schulbesuch und spannendes Referat zu Sonnenforschung

Ob exklusive Einblicke in die Sonnenforschung, Schulbesuche oder private Gruppe: In den vergangenen Wochen war das Swiss Space Museum Schauplatz vielfältiger Aktivitäten.

Ende Januar durfte das Swiss Space Museum zum ersten Mal zwei Schulklassen aus Winterthur willkommen heissen. Maxime Aklin (im Bild) und Eleonore Poli vom Museumsteam empfingen die Kinder zu einer Führung und brachten ihnen Raumfahrt und Weltraumforschung näher. «Es war eine sehr lebendige Gruppe, doch beim Erzählen haben die Kinder fasziniert zugehört viele Fragen gestellt», sagt Maxime Aklin. Neben Fragen zu Exponaten kamen auch fundamentalere auf, wie zum Beispiel ob Aliens existieren und ob wir sie jemals treffen werden. «Besonders fasziniert hat mich, dass die Kinder auch komplexere Themen und Zusammenhänge schnell begriffen und sich bereits ihre eigenen Gedanken über die Zukunft der Raumfahrt gemacht haben. So wollte beispielsweise ein Kind wissen, weshalb wir keinen Lift ins Weltall bauen», so Aklin.

Während Maxime Aklin die Kinder durch die Ausstellung geführt hat, sorgte Eleonore Poli dafür, dass organisatorisch alles reibungslos ablaufen konnte. «Das Schöne am Weltraum ist, dass jeder, unabhängig von Alter und Herkunft, davon träumen und sich darüber wundern kann», sagt Poli. Für sie gebe es nichts Schöneres, als zu sehen, wie junge und alte Gesichter aufleuchten, wenn sie Geschichten über das Universum hören und darüber, wie es den Menschen gelungen ist, den Himmel zu erkunden. «Wir hatten eine wunderbare Zeit mit sehr neugierigen und interessierten Kindern – es war ein Privileg, sie im Museum zu haben.»

Hochaktuelle Sonnenforschung aus erster Hand

Muriel Stiefel berichtete über «Solar Flares» und aktuellste Ergebnisse ihrer Forschung. (Bild: SSM)

Wenige Tage zuvor war das Museum regulär für das Publikum geöffnet. Im Lauf der zwei Tage durften wir rund 150 Besucherinnen und Besucher begrüssen. Auf viel Begeisterung ist das Referat von Muriel Stiefel, Doktorandin an der Fachhochschule Nordwestschweiz, gestossen. Sie berichtete über Sonnenforschung mit der ESA-Raumsonde Solar Orbiter. Als Teammitglied des Wissenschafts- und des Operationsteams des Röntgeninstruments STIX auf der ESA-Sonde konnte sie den Anwesenden brandaktuelle Ergebnisse ihrer Forschung präsentieren. Zudem stand Muriel Stiefel nach dem Referat für den direkten Austausch mit dem Publikum zur Verfügung, was einer der Besucher mit «fantastisch, dass wir hier Wissenschaft aus erster Hand erleben dürfen» kommentierte.

Schliesslich durften wir Mitte Februar die erste Gruppe begrüssen, die das Swiss Space Museum ausserhalb der normalen Öffnungszeiten in exklusiver und privater Atmosphäre erlebte.