Wer in den Medien die News zu Wissenschaft verfolgt, der kommt nicht darum herum, von den Entdeckungen und den faszinierenden Bildern des James Webb Space Telescope (JWST) zu hören. Dieses technische Wunderwerk verändert den Blick ins Universum in unglaublicher Weise.
Im Frühling 2022 startete das Swiss Space Museum mit dem Projekt, das Weltraumteleskop in einem Massstab von 1:4 nachzubauen. Im Verlauf der Konstruktions- und Bauphase hat das Team von rund einem Dutzend Freiwilligen verschiedene Herausforderungen gemeistert. Zu Beginn standen Lieferketten-Schwierigkeiten im Raum; verschiedenes Material, das zum Bau benötigt wurde, war kaum aufzutreiben.
Doch auch die Konstruktion des Sonnenschutzes – einer komplexen Anordung von fünf Folienschichten – stellte das Team vor ungeahnte Herausforderungen. Selbst die Projektleiter waren überrascht, wie zeitintensiv die Fertigung der Folien ist. Und wer die Arbeiten lediglich auf den Bildern verfolgte, die Woche für Woche in der Flickr-Galerie gepostet worden sind, hatte kaum den Eindruck, dass die Arbeiten vorwärts gehen.
Im Zuge der technischen Lösung der Folienschichten wurde den Beteiligten vor Augen geführt, welche Anstrenungen die Ingenieure des echten JWST unternehmen mussten, um das Teleskop so zu bauen, dass bei der Inbetriebnahme alles reibungslos klappt.
Doch langsam aber sicher sieht das Freiwilligen-Team Licht am Ende des Tunnels. Kürzlich konnte der Instrumententeil, der hinter dem Hauptspiegel platziert ist, gefertigt werden. Und in Kürze steht der Zusammenbau des Spiegels auf dem Programm.
Weitere Bilder finden Sie in unserem Flickr-Album.
Mitmachen? Wir suchen Freiwillige!
Für den Endspurt suchen wir noch einige Freiwillige, die uns beim Bau des James Webb Space Telescope helfen. Wir freuen uns über eine Nachricht per Email an info [at] swissspacemuseum.ch mit euren Kontaktangaben inkl. Name, Adresse, Mobilnummer und Email. An dieser Stelle danken wir unseren bisherigen Volunteers Miki Adderley, Maxime Aklin, Alan Antille, Oliver Bichsel, Lukas Buser, Edwin Divall, Marc Erismann, Esperanza Meier, Martina Nasca, Nadja Stirnimann, Veronica Tommasini und Anamarija Zivkovic für ihre bisher geleistete Arbeit ganz herzlich und freuen uns auf weitere gemeinsame Werktage!
Herzlichen Dank für die Unterstützung!
Die Realisation des Projekts wäre nicht möglich ohne namhafte Unterstützung der folgenden Partner:
- ETH Zürich – Übrigens: Eines der extrem empfindlichen Instrumente des Teleskops – das Mid-Infrared Instrument MIRI – wurde an der ETH Zürich mitentwickelt.
- NCCR PlanetS – der Nationale Forschungsschwerpunkt erforscht Planeten und Exoplaneten.
- Gilgen Logistics AG, Oberwangen
- Item Industrietechnik Schweiz GmbH, Schlatt
- Bossard AG, Zug
- Wipf Innovative Packing Solutions, Volketswil